CMD-Medizin
Welche negativen Auswirkungen das Zähneknirschen nicht nur auf das Gebiss, sondern auf den gesamten Körper haben kann, wenn das
Kausystem überproportional als Stressventil fungiert, sind oft völlig neue Aspekte für die Patienten.
Im ärztlichen Aufklärungsgespräch erfahren die Patienten die feinen und weitreichenden Zusammenhänge des Kiefergelenks mit dem ganzen Körper und hören sicher auch die medizinischen Fachwörter Bruximus und Cranio-Mandibuläre-Dysfunktion zum ersten Mal.
Bruxismus steht für das Zähneknirschen und Cranio-Mandibuläre- Dysfunktion, kurz CMD für eine Fehlfunktion zwischen Schädel (Cranium) und dem Unterkiefer (Mandibula).
Mithilfe einer Funktionsanalyse findet der Zahnarzt heraus, ob im komplexen Zusammenspiel von Ober- und Unterkiefer, an dem hauptsächlich das Kiefergelenk, aber auch Muskeln, Sehnen, Nerven und Blutgefäße beteiligt sind, eine Störung vorliegt. Wird das bestätigt, lautet die Diagnose: Bruxismus/CMD.
Bei diesm Störungsbild treffen eine Vielzahl von interagierenden Strukturen aufeinander, die nicht nur körperliche, sondern auch psychosoziale Aspekte abbilden und es kann zu langen Leidenswegen kommen, bis die Diagnose feststeht.
Für längere Zeit eine nicht erkannte Bruxismus/CMD-Patientin zu sein, ist nicht nur für die Betroffene äußerst belastend, sondern auch für ihr berufliches und soziales Umfeld.
Es bedarf einer guten, interdisziplinären Zusammenarbeit zwischen Ärzten und Co-Therapeuten, die in der Behandlung und Begleitung von Bruxismus/CMD-Patienten versiert sind. Dazu zählen Hausärzte, Zahnärzte, Kieferchirurgen, Kieferorthopäden, Orthopäden, Neurologen, Schmerztherapeuten, GesundheitsCoaches, Heilpraktiker, Physiotherapeuten und Osteopathen.
Nach der Diagnose wird in der Regel vom Zahnarzt eine Schienentherapie eingeleitet. Diese Maßnahme soll zur Entlastung der Kiefergelenke beitragen und die Zähne vor weiterer Abnutzung schützen. Das ist lediglich eine rein symptomatische Behandlung, die von Physio- und Manualtherapie begleitet wird, um die verspannten Muskeln zu lockern und Schmerzen lindern zu helfen.
In den letzten Jahren ist psychosozialer Stress als zentraler Auslöser oder zumindest als Mitbegleiter von Bruxismus/CMD in den Fokus der Therapie gerückt. Das fordert die Behandler auf, neben ihrer ärztlichen Aufgabe auch die neue Rolle eines Lotsen einzunehmen und den Patienten für ein besseres Selbst- und Stressmanagement zu sensibilisieren.
Wenn die aktive Einbindung des Patienten in die Behandlung als sinnvoll erkannt wird, bietet sich das auf Bruxismus/CMD spezialisierte GesundheitsCoaching als hilfreich an. Heute ist Coaching oft das Mittel der Wahl, wenn es bei der Klärung von beruflichen oder persönlichen Themen um Unterstützung geht und ist sozial völlig akzeptiert.
Als Patientin haben Sie die bestmöglichste Unterstützung für die Überwindung Ihrer gesundheitlichen Krise verdient und diese zugewandte Haltung drückt sich für mich in der Coachingempfehlung Ihres Behandlers wunderbar aus.
Im GesundheitsCaoching lernen Sie Ihren inneren Kompass auf Balance und Wohlbefinden und Ihr Mindset auf Gesundheit auszurichten. Das so veränderte Selbstmanagement unterstützt Ihre körperlichen Selbstregulationskräfte und im Zusammenspiel mit den verordneten Maßnahmen Ihres CMD-Behandlers können sich Ihre Symptome zurückbilden oder ganz verschwinden.
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